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Ideen & nachrichten


Gewebe Typen

3 Januar 2014
Gewebe ist der Oberbegriff für manuell oder maschinell gefertigte Erzeugnisse der Weberei wie Tuch, Samt, Velours, Plüsch, Frottee und sonstige textile Flächengebilde aus mindestens zwei rechtwinklig oder nahezu rechtwinklig verkreuzten Fadensystemen. 
Die Fäden in Längsrichtung heißen Kette oder Kettfäden. Die Querfäden heißen Schuss oder Schussfäden. Verbunden sind die Fäden durch die Verbindungsart Fadenverkreuzung.
Fadenverkreuzung bedeutet nicht, dass Fäden kreuzend aufeinander liegen, sondern, dass Fäden in einem bestimmten Rhythmus (der Bindung genannt wird) über und unter den querliegenden Fäden durchgehen. Damit ein Gewebe ausreichend schiebefest ist, müssen die Kett- und Schussfäden meistens relativ dicht gewebt werden. Deshalb weisen die Gewebe bis auf wenige Ausnahmen auch ein geschlossenes Warenbild auf.
 
GEWEBEARTEN UND IHRE ENTSTEHUNG
Je nachdem, welche Kettfäden beim Weben angehoben bzw. gesenkt werden, entstehen unterschiedliche Gewebearten. Das daraus entstehende Warenbild mit 'mal oben, 'mal unten liegenden Kett- bzw. Schussfäden werden Bindung genannt. Die Anzahl der Kett- und Schussfäden, nach der sich die Bindung wiederholt, ergibt einen Rapport. Diese Bindungen beeinflussen nicht nur die Eigenschaften eines Gewebes (wie beispielsweise das Aussehen, die Schiebefestigkeit oder die Drapierbarkeit), es ist auch möglich, durch die Verwendung unterschiedlicher Garne (Dicke, Farben etc.), Gewebe mit farbigen Mustern herzustellen.
Abhängend von Bindungspatrone existieren 3 Haupttypen von Gewebe: Taft, Sergen und Satin.
TAFTBINDUNG
Das is die einfachste Textur.
Taft oder Taffet (aus persisch tafteh, gewebt) ist ein ltaftbindiges  Gewebe mit dichter Ketteinstellung, wodurch sich feine Querrippen bilden.
 
 SERGENBINDUNG
Glattes, etwas steiferes  Gewebe mit mattem Glanz, am häufigsten ein mittelschweres einfarbiges Gewebe in Köperbindung, in der Kette mit Viskosefilamentgarnen, im Schuss mit einem Baumwollgarn. Den Anwendungszweck des Gewebes bilden Futterstoffe.
 
SATINBINDUNG
Satin ist ein Gewebe, welches in Atlasbindung hergestellt wird.Durch die Atlasbindung ergibt sich eine stark glänzende, glatte Oberseite und eine matte Unterseite. Je nach Faserart und Garn kann Satin leicht oder schwer, matt- oder hochglänzend, fließend oder steif sein.
Obwohl Satin aus beliebigen Fasern gewebt werden kann, werden endlose Fasern (Filamente) wie Seide, Viskose oder Polyester bevorzugt, da diese den Glanz zusätzlich steigern.
Baumwollsatin, nach einer besonderen ägyptischen Baumwollart auch Mako-Satin genannt, wird vor allem zu Bettwäsche- und Vorhangstoffen verarbeitet; Wollsatin (Charmelaine) ist heute eher selten zu finden.